Fliegen

Grundwissen

Die Fliegen (Brachycera) bilden neben den Mücken (Nematocera) eine von zwei Unterordnungen der Zweiflügler (Diptera); eine Ordnung der Insekten bei den Neuflüglern (Neoptera). Innerhalb der Fliegen gibt es zahlreiche Familien.

Nach der Art, wie die Fliegen aus ihren Puppen schlüpfen, gliedert man sie in die Untergruppen der Spaltschlüpfer (Orthorrhapha) und Deckelschlüpfer (Cyclorrhapha). Die Spaltschlüpfer schlüpfen durch einen Längsspalt oder T-förmigen Spalt aus ihren Mumienpuppen. Die Deckelschlüpfer sprengen mit ihrer Stirnblase den Deckel ihrer Tönnchenpuppe ab.

Überklasse:Sechsfüßer (Hexapoda)
Klasse:Insekten (Insecta)
Unterklasse:Fluginsekten (Pterygota)
Überordnung:Neuflügler (Neoptera)
Ordnung:Zweiflügler (Diptera)
Unterordnung:Fliegen
Systematik

Lebensweise

Die Lebensdauer einer ausgewachsenen Fliege beträgt oft nur wenige Wochen oder Tage. Die größte Lebensspanne nimmt das Larven-Stadium (bezeichnet in der Zoologie eine Zwischenform in der Entwicklung vom Ei zum Erwachsenenstadium) ein, wobei diese in unterschiedlichsten Lebensräumen und auf unterschiedlichen Substraten (das Material, auf oder in dem ein Organismus lebt) vorkommen. Ihre Hauptaktivität als Imago (aus den Jugendstadien hervorgegangene geschlechtsreife Insekt) entfaltet die Fliege in unseren Breiten von April bis Oktober. Den Winter können die Tiere in allen Lebensstadien an und in geschützten Lebensräumen überstehen. Zahlreiche Arten sind sogar als erwachsene Tiere nur im Winter aktiv.

Vermehrung

Zahlreiche Arten legen ihre Eier sehr unspezifisch ab und betreiben kaum Brustfürsorge. Daher sind zum Überleben der Art sehr große Mengen an Eiern abzulegen. Es finden sich aber auch Fliegen mit ausgeprägter Brutfürsorge, insbesondere unter den Parasiten. Andere Arten, wie z. B. Metopia argyrocephala, sind ovovivipar. Das bedeutet, die Larven schlüpfen schon innerhalb des Unterus des Weibchens und werden dort im ersten Larvenstadium so lange vorgehalten, bis ein geeigneter Wirt gefunden ist. D.h. es kommt nicht zur Ablage von Eiern sondern von Larven.

In den gemäßigten Breiten mit ihrem deutlichen Jahreswechsel finden sich zahlreiche Arten, die mehrere Generationen in einem Jahr durchlaufen können. Die meisten Arten besitzen wohl einen einjährigen Generationswechsel. Die Vermehrungsrate ist sehr von Klima und Nahrungsangebot abhängig und kann daher von Jahr zu Jahr sehr schwanken.

Besondere Anpassung

Fliegen sind in der Lage, festen Halt auch auf glatten Oberflächen zu finden. Hierzu nutzen sie, wie beispielsweise auch Spinnen und Geckos, sogenannte Van-der-Waals-Kräfte, also Anziehungskräfte, die zwischen den Molekülen der Oberfläche und denen ihrer Beine entstehen. Fliegen verstärken diese Klebewirkung noch durch eine Strategie, die bisher nur bei ihnen beobachtet wurde: Die feinen Härchen, die sogenannten Setae, mit denen ihre Beine bedeckt sind, münden in winzige ovale Läppchen. Diese sondern einen dünnen Flüssigkeitsfilm ab, der sich zwischen der glatten Oberfläche und dem Fliegenbein befindet. Auf diese Weise entfalten sich Kapillarkräfte, die durch eine klebrige Substanz eine zusätzliche Haftwirkung vermitteln.

Bekämpfung

Einmal die Terrassentür zum Durchlüften geöffnet und schon befinden sich die ungeladenen Gäste im Haus bzw. in der Wohnung. Meist kommt ein ungebetener Gast selten alleine und die Fliegen rücken gleich mit einer ganzen Schar an. Wie wirst du die unliebsamen Tierchen wieder los und wie kannst du einer Fliegen-Invasion vorbeugen!?

Vorbeugung: Immer auf der Suche nach dem perfekten Brutplatz macht es sich u.a. die Stubenfliege vor allem in unserem Hausmüll bequem. Deshalb sollten gerade im Sommer und bei warmen Temperaturen dieser regelmäßig alle 1-2 Tage geleert werden. Mülleimer und Kompost weg vom Fenster; Lebensmittel abdecken und verschlossen lagern.

Bekämpfung: Wenn du auf die alt bewährte Fliegenklatsche aus hygienischen Gründen und schmierigem Insektensekret an Fenster, Möbel und Ablage nach dem Treffer vermeiden möchtest, sind Leimfallen die beste und effektivste Lösung gegen die Schädlinge vorzugehen.
Unsere Fliegen-Klebefallen sind insektizidfrei, ungiftig und werden regelmäßig in der Praxis erprobt. Die Leimfänger besitzen einen speziell entwickelten Leim, der mit einem leichten Honigduft versetzt ist (für den Mensch so gut wie nicht wahrnehmbar). Dieser ist auf der entsprechenden Fangfläche aufgetragen. Nach dem Entpacken und Aufhängen der Klebefallen werden die Fliegen durch den dezenten Honiggeruch und der erprobten Signalfarbe angezogen, in Kontakt mit der Leimfläche kommen und sich nicht mehr davon lösen können. Einfach, sicher, effektiv. Verwende keine Sprays oder ähnliche Bekämpfungsmittel, die dir und euch Schaden zufügen könnten.

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